Sekundarstufe I: Klassen 7, 8, 9 und 10

Das Schülerexperiment hat eine zentrale Stellung im Physikunterricht und wird von allen Kollegen mit viel Engagement und Einfallsreichtum praktiziert und realisiert. Denn "begreifen" kommt von "greifen" einer händischen Auseinandersetzung mit den Unterrrichtsthemen - was man selbst aufgebaut, gesehen, gemacht, erlebt und erkannt hat, das bleibt (meistens) im Gedächtnis. 

Die Reihenfolge der Themen bzw. Anordnung der Inhalte ist innerhalb einer Jahrgangsstufe durchaus variabel:  wenn alle zur gleichen Zeit die gleichen Schülerexperimente durchführen wollen, ist es organisatorisch sinnvoll die Abfolge zu ändern oder auch wenn sich der Fachlehrer aus didaktischen Gesichtspunkten dafür entscheidet. Die im Rahmenlehrplan Physik genannten Inhalte und Kompetenzen sind aber bei jedem einzelnen Thema  verpflichtend zu erfüllen.

Dieses Curriculum dient also nicht nur dazu Schülern, Eltern und fachfremden oder neuen Kollegen einen Überblick über die zu vermittelnden Inhalte und Kompetenzenzu geben, sondern auch als roter Faden bei der Erstellung von Arbeitsplänen für das jeweilige Schuljahr. Auslassungen sind, wenn didaktisch zu vertreten, möglich. Schülerexperimente sind integraler Bestandteil fast jeder Unterrichtsstunde.

Unter den Kollegen herrscht Konsens, die Physik in der Sek I nicht vorrangig phänomenologisch zu behandeln, sondern im Hinblick auf die vorausgesetzten und zu erwerbenden Kompetenzen in der Sek II frühzeitig mit der Mathematisierung zu beginnen, um einem Bruch in Klasse 11 vorzubeugen.

Die Beiträge des Unterrichtsfaches Physik zu allen Entwicklungsschwerpunkten (sprachliche Förderung , Medienbildung) lassen sich in unserem Curriculum nachlesen.

Und hier die Links für die Curricula der Klassen 7, 8, 9 , 10 sowie 11/12. (GK und LK)  als PDF zum Download!

Wir haben uns im Fachbereich für das Lehrwerk "Universum Physik" vom Cornelsen-Verlag entschieden - wobei in der Oberstufe auch noch weitere Lehrwerke zum Einsatz kommen.

Dieses Lehrwerk bietet der Cornelsen-Verlag auch als E-Book auf der SCOOK-Plattform an, so dass die Schüler auch multimedial ihr Lehrbuch nutzen können.                                

 

Sekundarstufe II: Qualifikationsphase in Kl.11 und 12

Physik in der Oberstufe: Grundkurs oder Leistungskurs?

Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Leider erscheint vielen Schülern Physik als "schwer", denn ohne Mathematik geht es in der Oberstufe (leider) gar nicht. Dazu gehört sowohl das sichere Umformen von Termen als auch der Umgang mit physikalischen Größen als  Maßzahl und Einheit. Das physikalische Verständnis von Vorgängen, die sich nicht mehr "anfassen" lassen, weil sie entweder zu groß (Gravitation im Universum) oder zu klein (Quantenvorgänge im Atom) sind, erfordern ein gutes Vorstellungs- und Abstraktionsvermögen.

In unserer in jedem Schuljahr in der 10. Klasse durchgeführten Veranstaltung zur Wahl der Kurse in der Oberstufe, dem "Jahrmarkt" sind die anwesenden Fachlehrer stets bemüht, realistische Hinweise zur Wahl zu geben, besonders  die anwesenden Schüler der Grund- und Leistungskurse sind sicherlich die objektivsten Ansprechpartner für Schüler, die in ihrer Wahl noch unschlüssig sind.

  Seit 2015 gilt auch in Physik das ZENTRALABITUR!

Für den Leistungskurs ist die schriftliche Abiturprüfung Pflicht. Hat man einen Grundkurs belegt, ist es möglich Physik als 3. schrifliches  oder 4. mündliches Abiturfach zu wählen.

Zentralabitur bedeutet, dass die Abiturienten sowohl im Leistungs- als auch im Grundkurs 3 Aufgabenvorschläge erhalten, wobei einer immer ein Schülerexperiment enthält. Von den 3 Aufgabenvorschlägen darf nun der Abiturient einen  "abwählen",  so dass in der schriftlichen Abiturprüfung 2 Aufgaben bearbeitet werden.

 

 Auf dem Weg zum Abitur ist Physik auch für die 5. Prüfungskomponente

als besondere Lernleistung, Bezugs- oder Referenzfach attraktiv.

 

 zuletzt bearbeitet: 20.08.2018