Darstellendes Spiel


Theater als Schulfach


Einiges zu unserem Fach:

Dieses wegen seiner Kreativität und des Aufführungscharakters sehr besondere Schulfach hat – man glaubt es kaum - seine Wiege tatsächlich am Friedrich-Engels-Gymnasium. Dort wurde es einst von Rudi Müller-Poland entwickelt und ihm verdankt unsere Schule auch eine eigens eingerichtete Theaterwerkstatt.

Heute wird das Fach in der ganzen Stadt unterrichtet, hat einen Rahmenplan, man bekommt Noten, schreibt neben der spielpraktischen Ausbildung auch Klausuren und kann sogar eine Teilprüfung des Abiturs in ihm ablegen. Es ist also etabliert, seine Besonderheit ist geblieben!

Denn hier arbeitet man nicht nur auf eine Aufführung hin, es gilt den Körper, die Stimme, vor allem aber die Ensemblefähigkeit zu schulen. Stars und Einzelkämpfer sind fehl am Platz. Um am Ende erfolgreich im Schlussapplaus einer Aufführung zu stehen, ist Verlässlichkeit und soziale Kompetenz gefragt – Verabredungen müssen eingehalten, Inszenierungsideen präzise ausgeführt, Texte gelernt und Überstunden gemacht werden.

Das Theater wird stets durch eine weinende und lachende Maske repräsentiert, diese Erfahrung machen auch unsere Teilnehmer: In keinem anderen Fach liegen Frustration und Freude so beieinander.

 

Römische Theatermasken als Gargoyles (Museo Capitolino, Mosaik, um 100 v. Chr.)

Erste Erfahrungen im Bühnenspiel kann man im Wahlpflichtfach Kultur erwerben. Richtig los geht es aber erst in der AG der 10. Klassen. Freiwillig muss diese zweistündige Arbeitsgemeinschaft zusätzlich zum normalen Stundenplan am Nachmittag belegt werden. Nicht alle halten ein ganzes Schuljahr durch. Aber nur dann besteht die Chance, DS als Grundkursfach in der Oberstufe zu belegen. Dies kann für zwei oder für vier Semester erfolgen. Jedes Projekt wird in öffentlichen Aufführungen präsentiert. Wer vier Semester dabeibleibt, hat dann sogar die Möglichkeit, Darstellendes Spiel in Kombination mit einem anderen Fach als 5. Prüfungskomponente im Abitur zu wählen. Sz